Mehr Kontrolle über Banner und Kekse

Genervt von Cookies und Bannern? Diese Tipps helfen Ihnen weiter!

Für manche Probleme scheint es einfach keine Lösung zu geben. Manchmal ist es sogar so, dass man sie durch Gegenmaßnahmen nur noch verschärft. Das gilt auch für so genannte Cookies, winzige Markierungen, die Webseiten hinterlassen, wenn man sie besucht. Weil sie oft dazu dienen, den Weg der Nutzer von Seite zu Seite zu verfolgen, um mehr über sie zu erfahren, hat die EU Seitenbetreiber dazu verdonnert, vorher eine Berechtigung einzufordern, ob man das will oder nicht. Während Cookies ansonsten unbemerkt auf der Festplatte landen, stolpert man beim ersten Besuch einer Webseite fast unweigerlich über diese Datenschutz-Banner. Das führt dazu, dass viele Nutzerinnen und Nutzer sämtliche Cookies mit einem Klick entweder zulassen oder ablehnen. Die erste Option ist nicht zu empfehlen, denn damit eröffnet man dem Missbrauch persönlicher Daten alle Tore. Weißt man aber Markierungen grundsätzlich von sich, sind manche Funktionen der besuchten Seiten nicht verfügbar oder diese versagen ganz ihren Dienst. Jedes Mal festzulegen, welche Markierungen man akzeptiert und welche nicht, ist allerdings auch nicht sehr praxistauglich. Was tun?

Erlauben Sie im Browser über „Einstellungen“ und „Datenschutz & Sicherheit“ zunächst alle Cookies für alle Seiten. Alternativ installieren Sie eine Erweiterung wie „Alle Cookies akzeptieren“ oder „I don’t care about Cookies“, die es für alle gängigen Browser gibt. Bei der Politik des offenen Scheunentors sollten Sie es nun aber keinesfalls belassen. Denn mit dem pauschalen „Okay“ stimmen Sie grundsätzlich zu, dass man Sie zum gläsernen Surfer macht, Nutzerprofile über Sie anlegt und Sie mit personalisierter Werbung bombardiert. Das ist nicht nur lästig und kann peinlich werden, sondern birgt auch erhebliche Risiken für Ihre Datensicherheit.

Gehen Sie den Cookies deshalb mit der Erweiterung „Cookies AutoDelete“ an den Kragen. Die gibt es gratis für Chrome, Edge und Firefox. Heften Sie sie am besten in der Adressleiste des Browsers an oder legen Sie in den Einstellungen ein Tastenkürzel fest, um sie immer griffbereit zu haben. Aktivieren Sie in den Einstellungen der Erweiterung die Option „Automatisches Aufräumen aktivieren“. Das führt dazu, dass beim Schließen des Browsers automatisch alle Cookies gelöscht werden. Auf Seiten, für die Sie das nicht wünschen, weil Sie ihnen vertrauen oder mit Cookies verbundene Funktionen dieser Seite nutzen wollen, öffnen Sie „Cookies AutoDelete“. Sie können sie nun auf eine „Whitelist“ setzen, sodass Sie von der Cookie-tabula-rasa ausgenommen wird. Umgekehrt können Sie aufs automatische Aufräumen verzichten, eine „Greylist“ anlegen und die Cookies bestimmter Seiten bei Bedarf manuell löschen. So oder so haben Sie nun mehr Kontrolle über das, was die Betreiber auf Ihrer Festplatte hinterlassen dürfen und was nicht.

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